INFORMATIONEN ÜBER MATRATZEN

Welche Matratze ist die Richtige? Was sollte man beachten?

Auch wenn Sie sich in einem Möbelhaus für ein paar Minuten oder ein paar Stunden auf die Matratze legen, lässt sich nicht seriös beurteilen, ob die Matratze zu Ihnen passt. Man kann zwar ein paar Merkmale testen, wie z.B., dass die Schulter tief genug einsinkt oder auch Ihre Wirbelsäule in der Seitenlage gerade liegt. Aber ob Sie bequem, erholsam und ruhig schlafen, werden Sie erst nach einigen Wochen wirklich sagen können. Beachten Sie daher vor Ihrer Bestellung auf nachfolgende Informationen.

Schaumstoff-Matratzen können aus PU Blockschaum (ein Kunststoff, der durch die Polyaddition von so genannten Isocyanaten mit Polyolen entsteht) oder Kaltschaum (Polyurethan wird mit CO2 aufgeschäumt) hergestellt werden. Wie hochwertig eine Schaumstoff-Matratze ist, lässt sich anhand ihrer Raumdichte ablesen, die als RG (= Raumgewicht) ausgewiesen werden sollte. Je höher diese Raumdichte ist, desto komfortabler sind die Liegeeigenschaften während des Schlafes und desto höher ist die Lebensdauer der Matratze. Eine hohe Raumdichte sorgt dafür, dass sich durch die Einwirkung des Körpergewichtes keine störenden Liegekuhlen bilden. Die Raumdichte hat übrigens nichts mit dem Härtegrad einer Matratze zu tun. Wer glaubt, sich mit einer möglichst harten Matratze auf der sicheren Seite zu bewegen, der erliegt einem Irrglauben. Um die Haltbarkeit einer Schaumstoff-Matratze zu unterstützen empfiehlt es sich, den dazu passenden Lattenrost zu verwenden.

Vorteile von Schaumstoff-Matratzen:
Schaumstoff-Matratzen passen sich den Körperkonturen sehr gut an und gewährleisten dem Schlafenden eine hervorragende Punktelastizität. Änderungen der Schlafposition werden sofort abgefedert und der Körper auch in der neuen Schlafpoasition punktgenau unterstützt. Störende Nebengeräusche, die den Schlaf negativ beeinflussen könnten, gehen von einer Schaumstoff-Matratze nicht aus. Schaumstoff-Matratzen bieten eine lange Lebensdauer.

Nachteile von Schaumstoff-Matratzen:
Schaumstoff-Matratzen sind, wenn sie nicht mit einem schwerentflammbaren Matratzenüberzug versehen oder mit einem feuerhemmenden Zusatzstoff versehen wurden, sehr leicht entflammbar.

Viscoschaum-Matrazen werden oft auch als „Tempur“ Matratzen bezeichnet. Dieser Schaumstoff wurde ursprünglich in einem Forschungszentrum der NASA entwickelt und sollte in den Raumfahrzeugen zum Einsatz kommen. Ein wichtiger Bestandteil der Visco(elastischen) Matratzen ist ein bestimmtes Polymer, welches es dieser Matratze in besonderem Maße ermöglicht, sich den Formen des auf ihr ruhenden Körpers anzupassen. Durch die Körperwärme sinkt der Schlafende regelrecht in die Matratze ein. Wird die Schlafposition gewechselt, kann es jedoch zu leichten Verzögerungen kommen, da sich die entstandenen Kuhlen nur langsam zurückbilden.

Vorteile einer Viscoschaum-Matratze:
Diese Matratze verfügt über eine sehr gute Punktelastizität und passt sich den Körperkonturen besser an, als jede andere Matratze. Besonders für Menschen, die bettlägerig sind, zum Wundliegen neigen und unter Rückenproblemen leiden (z.B. nach einem Bandscheibenvorfall), ist die Visco-Matratze die Matratze durch ihre druckentlastenden Eigenschaften die erste Wahl und wird von Orthopäden häufig empfohlen. Störende Nebengeräusche, die den Schlaf negativ beeinflussen, entstehen bei dieser Matratze nicht.

Nachteile einer Viscoschaum-Matratze:
Die Visco-Matratze nimmt ihre ursprüngliche Form bei einer Veränderung der Schlafposition verzögert an. Das kann dazu führen, dass der Schlafende sein Schlaf- und Bewegungsverhalten unbewusst ändert. In den entstehenden Kuhlen kann es zu einem Wärmestau kommen. Auch die Körperflüssigkeit wird von diesem Material nicht so schnell absorbiert, wie von anderen Materialien. Menschen, die während des Schlafes stark schwitzen, sollten darauf achten, dass ihre Visco-Matratze atmungsaktiv ist. Für eine bessere Luftdurchlässigkeit sind unsere Visco Matratzen mit zusätzlichen Lüftungskanälen versehen.

Latex-Matratzen werden aus Naturlatex hergestellt, dass aus dem Saft des Kautschukbaumes gewonnen wird. Der Latex wird unter Zugabe von Schwefel und verschiedenen weiteren Stoffen, mit denen die Haltbarkeit erhöht werden soll, aufgeschäumt und vulkanisiert. Das heißt, dass die Latex-Mischung in eine Form gegeben und anschließend bei hohen Temperaturen gebacken wird. Da Naturlatex nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht, kommt in der Praxis auch synthetisch hergestellter Latex zum Einsatz. Seine Eigenschaften sind mit denen des Naturkautschuks fast identisch. Die Höhe des in der Matratze enthaltenen Naturlatex-Anteils differiert von Hersteller zu Hersteller.

Vorteile von Latex-Matratzen:
Latex-Matratzen passen sich den Körperkonturen sehr gut an und bieten dem Schlafenden eine hervorragende Punktelastizität. Änderungen der Schlafposition werden sofort abgefedert und der Körper auch in der neuen Schlafposition punkgerecht unterstützt. Eine Latexmatratze produziert keine störenden Nebengeräusche, die den Schlaf negativ beeinflussen könnten.

Nachteile von Latex-Matratzen:
Ihr mitunter sehr hohes Gewicht lässt die Latex-Matratzen unhandlich und schwer erscheinen. In der ersten Zeit können einer neuen Latex-Matratze Gerüche entströmen, die von sensiblen Nasen möglicherweise als störend empfunden wird.

Bei Taschenfederkern-Matratzen steckt jede Feder in einem Stoff- oder Vliessäckchen und kann sich frei bewegen. In einer 100 x 200 Zentimeter großen Matratze stecken etwa 450 Federkerne, so dass sich die Matratze besser der Körperform des Schläfers anpassen kann.

Doch wie elastisch ein Federkern den Körper tatsächlich auffangen und unterstützen kann, hängt von zwei weiteren Faktoren ab: Zum einen ist sehr wichtig, wie der eigentliche Federkern in der Matratze abgedeckt ist, die Fachleute sprechen vom „Polsterträger“. Kommen hier sehr steife Materialien – Vliese etwa – zum Einsatz, werden die guten punktelastischen Eigenschaften des Taschenfederkerns aufgehoben. Das gilt auch für einen zu straffen Matratzenbezug: Steifes Material oder Steppnähte sind oft Ursache dafür, dass auch ein aufwendiger Taschenfederkern auf den Schläfer ähnlich wirkt wie ein einfacher Bonellfederkern.

Bonellfederkern-Matratzen werden die einzelnen Federn in einer Reihe angebracht; oben und unten sind sie mit Spiralen verbunden. Der Stahldraht hat eine Stärke von 2,0 bis 2,5 Millimeter. Ein Bonellfederkern ist also wie eine feste, vernetzte Fläche und eignet sich daher besonders für härtere Matratzen. Der Bonell ist eigentlich das klassische Federkernsystem.

Pflegebettmatratzen sind eine besonders preiswerte Lösung und erprobt in vielen Krankenhäusern, Altenheimen sowie in der häuslichen Pflege. Die Anforderung an Pfelgebettmatratzen sind spezieller. So ist es beispielsweise eine Dekubitusprophylaxe oder eine sofortige Druckentlastung mit schnell einsetzender Schmerzlinderung, die Gewebe- und Gefäßdurchblutung fördert von vordringlicher Bedeutung. Wir verkaufen daher nur eine hochwertige Pflegebettmatratze mit einem Raumgewicht von RG 40.

Koffermatratzen sind schnelle und preiswerte Lösungen für zu Hause, beim Camping, auf Reisen oder zu jeder anderen Gelegenheit. Die Koffermatratze bietet Ihnen eine bequeme und platzsparende Möglichkeit zum Schlafen oder Sitzen. Praktische Faltmatratze als schnell aufgebautes Gästebett.

Wasserbettmatratzen sind das ideale Schlafsystem für alle die mit Nervenreizungen, Glieder- und Rückenschmerzen, Rheumatismus, Arthritis, Schlaflosigkeit oder Streß kämpfen. Wasserbettmatratzen unterstützen nicht nur das allgemeins wohlbefinden sondern erlaubt es Ihrem Körper, durch eine fehlen von Druckstellen, eine optimale Durchblutung und einen absoluten regenerativen Tiefschlaf zu erreichen.

Weitere wichtige Qualitätshinweise

Raumgewicht (RG)

Ein hohes Raumgewicht (RG) ist eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale einer Matratze. Je höher das Raumgewicht ist, desto langlebiger ist die Matratze.

Härtegrad ( H2 und H3)

Die Härtegrad gibt darüber Auskunft, wie hart die Matratze ist. Zudem sorgt eine hohe Stauchhärte dafür, dass die Matratze nach einwirkendem Druck schnell wieder ihre ursprüngliche Form annimmt. Greifen Sie also zu einer Matratze mit niedriger Stauchhärte, müssen Sie damit rechnen, dass störende Liegekuhlen den Schlaf empfindlich stören und Sie sehr weich liegen. Der Härtegrad H2 ist für Personen bis 85 Kg geeignet. Ab 85 Kg greifen Sie besser zu einer Matratze mit einem Härtegrad H3.

Kernhöhe

Auch die Kernhöhe ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Je höher der Kern ist, desto größer ist die Schaummenge, die für die Matratze verarbeitet wurde. Je mehr Schaum in der Matratze steckt, desto härter ist der Kern. Ein zu weicher Kern kann dem Druck, der auf ihn einwirkt, nicht standhalten und lässt den Schlafenden während der Nachtruhe zu tief in die Matratze einsinken. Achten Sie beim Vergleich der Kernhöhe darauf, ob wirklich die alleinige Kernhöhe angegeben wird, oder die Gesamthöhe der Matratze!

Raumgewicht, Kernhöhe und Härtegrad sollten so optimal wie möglich Ihren persönlichen Bedürfnissen angepasst sein.

Matratzenbezug

Eine gute Matratze sollte einen waschbaren Matratzenbezug besitzen. Das gilt besonders dann, wenn sie im Kinderzimmer oder im medizinischen Bereich eingesetzt wird. Der ideale Bezug ist Ihrer Gesundheit zuliebe schadstofffrei.

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